der weg zu zweit allein

die woche ist fast vorbei...
langsam wache ich auf. ich habe glück... glück, dass mein körper mir die ausbildung zum hga nicht gestatten wollte. all die schmerzen waren es wert. wirklich!

nur noch etwas über eine woche, dann startet mein praktikum. ich bin nervös. ich habe angst. (ich weiß, ich soll nicht so viel angst haben, weil ich die gar nicht brauche)
ich habe angst da zu stehen und nichts zu wissen. wie früher.

>> ich stehe auf meiner station im krankenhaus. halte die patientenkurve in der hand. will eingentlich meinen kollegen eine übergabe über meine patienten geben. ich weiß nicht was ich hier tue. alle augen sind auf mich gerichtet. große fragen. ein kichern... ich habe wieder einen aussetzter. weiß nichts.>>

diese angst ist da. dass ich belächslt werde, weil ich nicht den anforderungen entspreche.

aber ich bin doch nur die praktikantin. es wird schon gut werden. ich werde morgen mit meiner psychologin darüber sprechen. das wird helfen. bestimmt...

es geht mir gut...
frei, leicht...

es ging mir durch den kopf.
mit einem mal als ich vor dem spiegel stand.
mich betrachtete.was finde ich schön an mir. meine blicke fingen beim gesicht an, dann den oberkörper, die beine... drehe mich. ein prüfender blick meiner selbst scant mich voller misstrauen von oben bis unten.
dann habe ich angefangen zu grinsen.

ja und? ich habe nun mal rundungen. aber dennoch bin ich ein schöner mensch. warum mache ich mich immer so verrückt. "hoooo... schon wieder hier nen rolle, da ne delle!" das ist egal! ich fühle mich glücklich, wohl und geliebt. das ist das wichtigste. ich genieße mein leben, denn es kann viel zu schnell zu ende sein, was soll ich mich da mit diäten quälen. natürlich heißt das nicht, schaufel einfach alles in dich hinein. nein. ich achte drauf. mache sport.

aber ich sehe gesund und rund aus. UND das darf ich auch. ich liebe mich und meinen körper. und das macht eine gesunde glückliche ausstrahlung, einen schönen menschen für mich aus!